Artenvielfalt auf dem Gelände der Schule Kreuzlingen

Heimische Hecken für mehr Vögel und Schmetterlinge

Wer Vögel und Schmetterlinge in seinem Garten beobachten möchte, muss ihnen Lebensraum und Nahrung anbieten. Im Rahmen der Initiative «Vorteil naturnah» des Kantons Thurgau für mehr Artenvielfalt setzen wir dies auf dem Gelände der Schule Kreuzlingen um. Vom Start des Projekts haben wir im November in einem Beitrag berichtet. Schauen Sie sich an, was dort im Januar passiert ist.

Eine Mischpflanzung aus heimischen Sträuchern sorgt für ein üppiges Nahrungsangebot

Kirschlorbeerhecken und -kugeln standen noch bis Anfang Dezember auf dem Gelände rund um das Schulhaus Remisberg der Schule Kreuzlingen – schön fürs Auge, weniger schön für Vögel und Schmetterlinge. Denn Kirschlorbeer zählt zu den Neophyten, Pflanzen, die aus fremden Regionen stammen und die Biodiversität häufig eher beeinträchtigen, als sie zu fördern.

Deshalb rodeten unsere Gärtner:innen den Kirschlorbeer im Rahmen der Initiative «Vorteil naturnah» noch im vergangenen Jahr und bereiteten den Boden für eine neue Bepflanzung vor. Im nächsten Schritt haben sie nun neue Gehölze gesetzt. Unter anderem pflanzten sie Schlehen, Holunder, Haselnusssträucher, Salweiden, Mispeln und Heckenkirschen.

Die Blüten und Früchte der Mischpflanzung bieten Vögeln und Insekten ein abwechslungsreiches Nahrungsangebot. Immergrüne Hecken wie die Eibe und die Stechpalme ergänzen den Mix.

Artenvielfalt auf dem Gelände der Schule Kreuzlingen

Stauden werden den biodiversen Garten bald ergänzen

«Für die Bepflanzung haben wir ausschliesslich gebietsheimische Sträucher verwendet. Diese sind optimal an die natürlichen Gegebenheiten vor Ort angepasst», erklärt Julian Sonntag, Kundengärtner bei Erni Gartenbau.

Neben dem üppigen Nahrungsangebot bieten diese Sträucher Vögeln Nistplätze und Schutz vor Fressfeinden. So wirken sie dem extremen Artenschwund der vergangenen Jahre gleich mehrfach entgegen. Aktuell scheint die Bepflanzung natürlich noch etwas kahl. Im nächsten Schritt ergänzen wir sie daher noch mit Stauden. Wie das aussieht, zeigen wir Ihnen bald in einem weiteren Beitrag.

Stauden werden den biodiversen Garten bald ergänzen