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Die Larve des Marienkäfers – Nützling oder Schädling?

Was würden Sie tun, wenn Sie das abgebildete Insekt auf Ihrer Pflanze erwischen? Wir raten: Gewähren lassen! Denn was aussieht wie ein fieser Schmarotzer ist in Wahrheit ein Nützling.

Sie ist schwarz-orange, hat Stacheln auf dem Rücken wie ein kleiner Drache – und einen gewaltigen Appetit! Diese Larve sieht aus wie ein fieser Schädling, der sich über das saftige Grün Ihrer Gartenpflanzen hermacht. Aber: Halten Sie inne, bevor Sie sie entfernen oder gar zu härteren Massnahmen greifen!

Aus der hässlichen Larve wird ein Glücksbringer!

Denn mit dieser Larve ist es wie mit dem hässlichen Entlein: Aus ihr wird zwar kein schöner Schwan, aber ein hübscher, kleiner Käfer im roten Kleid mit schwarzen Punkten. Und der gilt nicht nur als Glücksbringer! Seine Larve und auch er selbst sind richtig nützlich.

Die Larve hat zwar grossen Appetit, ist aber mitnichten Vegetarier. Ganz im Gegenteil: Sie frisst mit Vorliebe Blattläuse. Bis zu 30 Stück am Tag schafft sie. Und wenn sie sich erst einmal verpuppt hat und der Marienkäfer geschlüpft ist, wird sein Hunger noch grösser.

Marienkäfer fressen in ihrem Leben tausende Blattläuse

Bis zu 90 Blattläusen macht der erwachsene Käfer täglich den Garaus. In einem Marienkäferleben werden so rund 5 400 Schädlinge vernichtet.

Was Sie tun müssen, damit sich die Nützlinge in ihrem Garten so richtig wohlfühlen? Schaffen Sie günstige Überwinterungsmöglichkeiten! In liegengelassenen Laubhaufen, Natursteinmauern oder Insektenhotels fühlen sich die Käfer im Winter besonders wohl. Eine natürliche, artenreiche Gartengestaltung trägt ebenfalls dazu bei, dass die Nützlinge sich gerne in Ihrem Garten aufhalten und viel Nahrung und Unterschlupf finden.

Sie haben Fragen oder benötigen Hilfe?

Sind Sie nicht sicher, ob es sich um eine Larve des Marienkäfers handelt? Wir helfen Ihnen gerne weiter.