Die Eisheiligen lassen grüssen

Der teilweise starke Spätfrost von Ende April hat in vielen Gebieten Schäden an Pflanzen und Kulturen verursacht. Besonders gelitten haben die neuen Austriebe. Eine abschliessende Beurteilung ist zur Zeit aber noch schwierig. Erst in 4 – 6 Wochen wird sich das Ausmass zeigen und somit ersichtlich sein, ob lediglich die Neuaustriebe gelitten haben oder die Pflanzen an sich Schaden nahmen.

Aus unserer Erfahrung vermuten wir, dass die meisten Gehölze und Stauden aus schlafenden Augen wieder neu austreiben und spätestens anfangs Sommer in alter Frische dastehen werden.

Mit Einzug der wärmeren Tagen werden auch die durch den Spätfrost verursachten sichtbaren Schäden an den Blättern schnell überwachsen sein. Dies ist primär ein ästhetisches Problem und kann von den Pflanzen gut kompensiert werden.

Frostnächte Ende April oder Anfangs Mai sind immer wieder möglich. Denn eine alte Weisheit warnt zur Vorsicht, bis die fünf Eisheiligen vom 11. – 14. Mai vorüber sind. Bleibt also zu hoffen, dass uns Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und die Kalte Sophie keine weiteren kalten Nächte mehr bringen.